Der nebelige Sumpf

Dieser Sumpf ist bevölkert von seltenen Tierarten. Und obwohl der Sumpf im Erdkönigreich liegt, gibt es dort einen Stamm von Wasserbändigern. Weil die Menschen dort glauben, dass jeder mit ihm verwandt ist, egal ob Mensch, Tier oder Pflanze sehen sie Insekten als Menschennahrung. Ein paar vom Wasserstamm können sogar Pflanzenbändigen. Dieser Sumpf ist ein großer Organismus, da die Wurzeln des riesigen Mangrovenbaums wachsen und dann wieder im Sumpf untergehen.

~ kommen an

Vorsichtig stiegen die beiden aus. Hier war so ziemlich Alles Dschungel. "Wow.. Bist du sicher, dass du hier hinwoltest?", fragte er zur Sicherheit noch einmal nach und schaute sich um. Er konnte nirgendswo ein Haus finden, oder etwas ähnliches. Moment mal - wo zum Teufel würden die Beiden schlafen?

Sayuri atmete die frische Luft tief ein. Hier war es zauberhaft. "Sei froh, dass ich schon etwas pflanzenbändigen kann", murmelte sie. Zusammen bahnte sie sich einen Weg durch den Sumpf. "Wir suchen uns einfach eine Lichtung oder so..."meinte sie und nahm Kaito an der Hand. Nach einer Weile hatten sie eine kleine gefunden. Sayuri konzentrierte sich und schon bald bildeten sich aus ein paar Ästen ein kleines Igluu (xD)

Brav und stumm folgte er Sayuri einfach und beobachtete ihr erstaunt zu, wie sie die Pflanzen bändigte und zu einem Iglu formte. "Wow.. Das ist wirklich beeindruckend", gab er zu. "Du bist beeindruckend.", lächelte er sie an.

Sie drehte sich zu ihm und strich über seine Wange.
"Ich kann wahrscheinlich nicht annähernd so gut bändigen wie du...", murmelte sie und lächelte zurück.
Langsam wurde ihr wieder klarer, das sie ihn mehr als nur mochte...

Er ging auf sie ein und strich ihr daraufhin über ihre Haare. "Dafür bin ich nur auf einem Element, dass mir zudem noch nicht mal gefällt, gut. Aber du bist mit deinen Fähigkeiten sehr vielfältig.. [Ich denke du kannst dir denken worauf er anspielt xD]" Er genoss die reine Zweisamkeit der Beiden. Er genoss sie.

Sie grinste. "Die Doppeldeutigkeit dieses Satzes gibt mir zu denken", murmelte sie nachdenklich.
Es war so still...
Sayuri streckte sich etwas und küsste ihn dann zärtlich auf den Mund.
"Ziemlich still hier...", meinte sie und ließ ihre Hände seinen Oberkörper massieren.

Leidenschaftlich zog er sie näher zu sich. "Welche Doppeldeutigkeit..?" Langsam lies er seine Hände an ihre Taille gleiten und streichelte sie. Den Kuss erwiederte er mit Zunge und beugte sich dabei, sodass Sayuri sich automatisch zurücklehnen musste. "Also mir gefällt die Stille..."

Sie lächelte und schloss die Augen. "Du willst doch nicht hier im Sumpf, zwischen all den Pflanzen und den Käfern...?",fragte sie belustigt. Sayuri küsste ihn sanft, aber fordernd zurück. Die Blonde wusste genau, wie das wieder enden würde...aber störte es sie? Sayuri nahm sein Gesicht in ihre Hände (du weist doch wie ich das mein xD) und drückte sich eng an ihn.

Nun warf er sie ganz zu Boden. Sie hatten eine ziemlich weiche Stelle entdeckt, stellte er nun fest. "Wieso nicht? Lass uns eben ein klein bischen Adam und Eva spielen..", flüsterte er in ihr Ohr und nahm ihr Bein, um es an seine Hüfte zu legen. Sanft streichelte er über die Unterseite ihres Oberschenkels und beugte sich runter, um mit der anderen Hand ihr Oberteil [ich hoffe mal sie hat kein Kleid an] hochzuschieben und sie am Bauch zu küssen.

Sie grinste frech. "Mit Schlamm besudeln während wir und 'lieben'...hört sich nicht schlecht an", meinte sie ironisch und hob sanft seinen Kopf an, sodass er sie anschauen musste. "Na kleiner..", murmelte sie und zog ihn zu sich heran, um ihn dann langsam zu küssen. Ihre Hände wanderten über seinen wie immer nackten Oberkörper, zu seiner Hose, die sie sofort öffnete.

"Ich dachte mir schon, dass dir sowas gefällt.", grinste er. Die Hose, die Sayuri gerade öffnete, streifte er schnell ab und tat es mit ihrer ebenso. Sanft führte er seine Hand in das Land des senkrechten Lächelns und streichelte mit der anderen Hand eine ihrer Melonen x3, doch hauptsächlich die Brustwarze.

Ein leises Stöhnen entwich ihrer Kehle.
Sie fühlte sich plötzlich beobachtet, aber das ignorierte Sayuri.
Ihre Hände wanderten in seine Unterhose und machten sich am Inhalt zuschaffen.
Die Blonde küsste seinen Oberkörper und schließlich auch seinen Mund.
"Ich bin eben ein kleiner Perversling", murmelte sie grinsend und befreite sich von ihrer übrigen Kleidung.

Kaito genoss es, wie seine Hände ihr immer wieder leidenschaftliche Laute aus ihre Kehle kitzelten. Er konnte sich allmählich nicht mehr vorstellen wie es war, ganz allein in einem alten Haus zu leben und Bücher zu lesen. natürlich, Bücher lesen war wundervoll, aber diese sinnlichen Momente mit Sayuri waren es wert, einmal nichts alltägliches zu tun. Jedoch durchzuckte ihn ein anderer Gedanke.
Was, wenn plötzlich irgendwelche Sumpfbewohner oder Bändiger hier auftauchen?
Er hielt seiner Berührung kurz inne, um nachzudenken, bis er zu einem Ergebnis kam.
Was solls, die werden eh nur neidisch sein. Wer würde das nicht?
Sayuri hatte nicht nur eine besondere Persönlichkeit, sondern auch einen wundervoll proportionierten und weichen Körper.
Kaito rieb vor Vorfreude seinen Daumen und sein Zeigefinger zusammen, bevor er damit nach unten glitt um durch den Seidenvorhang ihres Geschlechts einzudringen.

Natürlich war es Sayuri nicht entgangen, dass Kaito einen Moment abgelenkt gewesen war. Aber in dem Moment, als die beiden Körper zu einem verschmolzen, war ihr völlig egal, was um sie herum passierte. Sie gehörte zu ihm, dass wurde ihr mit jedem lustvollen zucken, das sie durchfuhr klarer. Ihre langen, blassen Beine schlangen sich um seinen muskulösen Rücken, sodass sie sich zusätzlich an ihn drückte. Als sie ihr erster Höhepunkt durchzuckte, schloss sie die Augen und bäumte sich ihm entgegen. "Kaito...", stöhnte sie leise und atemlos. Die Blonde war noch nicht bereit aufzuhören. Auch ein deutlich vernehmbares Knacksen der Äste, ignorierte sie und deutete es als ein Tierchen.

Kaito's Gesicht umspielte ein Lächeln. Es gefiel ihm wie leicht er sie in Höchststimmung bringen konnte. Doch langsam konnte er sich nicht mehr zügeln. Die zwei Finger alleine waren nicht genug Befriedigung für ihn. Sein Körper verlangte immer mehr nach ihr und das Blut, dass sich inzwischen in seinem ganzen Körper vervielfältigt hatte, pulsierte nun heftig in seinen Adern. Ob er schon nackt war, oder erst jetzt ganz entblößt hatte wusste er nicht mehr. Selbst die immer stärker werdenden Geräusche interessierten ihn nicht. Er hatte nur noch Augen für Sayuri. Er zog seine Finger wieder zurück und stieg nun über sie, um mit seinem Schwanz in sie einzudringen.
"Mal sehen, wie viele Orgasmen ich dir heute noch geben kann...", flüsterte er verschwörerisch in ihr Ohr und fing an, sich mti seinem Oberkörper rhytmisch und schnell zu bewegen.

Sie grinste ihn verstohlen an. Irgendwie war ihr es etwas peinlich, dass sie immer so schnell zu ihrem Höhepunkt kam, aber sie würden so lang weitermachen, bis auch Kaito in den Genuss gekommen war. Schließlich wollte sie nicht schon nach dem Vorspiel aufhören.
Die Blonde genoss das Tempo und die Stoße mit denen er in sie eindrang. Sie betrachtete ihn und freute sich, dass er nur ihr gehörte. Die wunderschönen Musekln, die sich immer wieder unter seiner Haut anspannten, seine feuerroten Haare, die zerzaust in alle Richtungen standen und doch perfekt waren, seine rubinroten Augen, seine Haut, die mit vereinzelten Schweißperlen verziert war, ja sogar sein Glied, mit dem er sie gerade beglückte und unweigerlich zum nächsten Höhepunkt brachte...das alles liebte sie an ihm.

Kaito spührte, wie sehr Sayuri es genoss, unter ihm zu sein und ihn zu spühren. Er hatte ihr schon so viele Orgasmen gegeben (naja, so viele nun auch wieder icht aber egal xd) und trotzdem wusste er immer noch nicht wie sich das anfühlen würde. War heute villeicht der Tag, an dem dies passieren würde?
Doch wie als würde das Schicksal ihm wieder einen Strich durch die Rechnung machen wollen, traten auf einmal ein paar Eingeborene aus den Büschen und schauten leicht verärgert.
"Sht, ihr Essen verjagen!", ermahnten sie uns.
What the...?!
Kaito wich reflexartig von Sayuri's Körper und verdeckte sein immer noch beachtlich steifes Glied (prahlen musste sein xD) mit einem seiner Beine; oder versuchte es zumindest. Mit einem fragenden Blick schaute er zu Sayuri, um ihre Reaktion abschätzen zu können.

Verdutzt saß sie immer noch da und musterte die kleine Gruppe männlicher Eingeborenen, die anscheinend auf Jagt waren. Die Haut der Männer war von einer seltsamen leicht grünlichen Blässe, ihre Augen waren dunkelbraun, genau wie ihre Haare, die ihnen verfilzt auf die Schultern fielen. Was die Bekleidung anging...naja...die viel etwas spärlich aus. Ein Ledenschurz, aus einem seltsamen Grasgeflecht, verdeckte das heiligste der Männer leider nur lückenhaft. Als Sayuri auffiel, dass die Männer sie seltsam anstarrten und wütend "pst!" flüsterten, wurde ihr klar, dass sie selbst auch vollkommen nackt war. Mit hochrotem Kopf sprang sie auf, verdeckte mit ihren Händen den Schambereich und tappte zu ihrer Kleidung. "Nicht dort!!! dumm Mädchen! Komm komm komm hier!", hörte sie die Rufe der Männer und blieb stehen. Was...? AUfeinmal schoss aus dem Gebüsch ein Elefantenhorn (in avatar ham die doch immer so mischlingsviecher xD) und stieß sie zur Seite. Mit einem zornigen Brüller trampelte es auf die Gruppe der Eingeborenen zu, die begannen das Ungetüm mit ihren Waffen zu bewerfen und beschießen. Als das Tier schließlich umgekippt war schlenderten die Fünf zu ihm und begannen es in tragbare Stücke zu zerteilen. Die Blonde würgte und hielt sich eine Hand vor dem Mund. "Ekelhaft...", murmelte sie und warf Kaito seine Kleidung zu, während sie sich anzog bemerkte sie, dass drei Frauen aus dem Gebüsch stiegen und sich gleich an Kaito ranmachten. "Schöner Junge! Wollen Tochter mein heiraten?", fragte eine dickere und tätschelte seinen Kopf prüfend. Die andere kniete sich nach unten und musterte seinen steifen Schwanz. "Sehr groß! Was du gemacht damit so groß? Mein Mann so kleines Ameisenbein...", murmelte sie traurig, während sie dahockte und weiter sein Glied musterte. Die andere Frau die dabei war kicherte, wurde dann aber etwas ernst. "Schöner Mann sieht aus wie böse Feuermänner...", entgegnete sie. Sayuri beobachtete fassungslos die Situation. Was erlaubten sich diese Schnepfen?

~1 Jahr später~

Nachdenklich blickte Kaito aus seinem Fenster. Draußen spielten gerade drei Kinder zusammen mit einem
selbstgemachten Ball. Er musste wehleidig lächeln. Dieses Dorf blieb friedlich, weil es nicht offiziell auf der
Karte stand. Er war selbst überrascht, als er erfahren hatte, dass jene Eingeborene, die ihn zunächst bei
einem intimen Augenblick mit Sayuri erwischt hatten, auch ein eigenes Dorf hatten, und nicht einfach nur
Nomaden waren, die ständig weiterzogen. Jedoch kamen immer öfters Soldaten in die Nähe des Dorfes und
wollten die Tatsache, dass dieses Dorf keine Kriegspartei besaß dem Feuerlord melden. Es kam schon
öfters vor, dass diese auf unangenehme Weise beseitigt werden mussten. Aber wie lange wohl konnten sie
noch so unentdeckt bleiben? Immerhin fiel es bestimmt nach eineiger Zeit auf, dass die Soldaten genau auf
diesem Fleck Sumpf hier verschwanden. Doch die Tatsache das der Sumpf hierbei nachhelfen könnte, war
wohl eine gute Fügung des Schicksals. Ja, inmoment ist noch alles friedlich... Fragte sich nur noch wie
lange. Es war überraschend, aber er vermisste seine Heimat kein Stück. Wäre er dort geblieben, hätte er
mit der Armee kämpfen müssen, unschuldige Familien ihrer Väter beraubt, Außlöser der Trauer und des
Schmerzes wäre er geworden. Gefallen hätte es ihm nie, aber er hatte Angst, dass er sich villeicht daran
gewöhnen hätte können. Widerwillig dessen, sich diese Situation vorzustellen, schüttelte er den Kopf. Kämpfen
für diesen Zweck wäre ihm nie in den Sinn gekommen. Was für ein Glück, dass er hier mit Sayuri leben
konnte. Ohne sie wäre sein Leben bestimmt verdammt eintönig geworden. Plötzlich sah er eine allzu
bekannte Mutter vor seinem Fenster. Oh... Da werden alte Erinnerungen wach.. Unangenehme... Aber
davor ziemlich angenehme... Er musste schmunzeln. "Was gibt's Tabatha?", fragte er unbekümmert.
Die Frau machte einen neugierigen Blick durchs Fenster. "Also weißt du, gutaussehende Mann wie du
normalerweise haben mehrere Frauen. Besonders Männer mit so eine gut bestückte Kindermacher!", versuchte
die Frau auf ihn einzureden. Sie ließ immer noch nicht von der Idee ab, dass er ihre Tochter heiraten
würde, selbst nach einem Jahr noch. Die meisten Mütter, die er damals getroffen hatte, hatten schon nach
einem Jahr aufgegeben. Der Rothaarige blieb schließlich standhaft. Denn selbst wenn er nur aus Spaß an der
Freude zugestimmt hätte, würde ihm warscheinlich jetzt der Kopf fehlen. Ja, er erinnerte sich noch gut an die
Zeit, in der sie sich erst in das Dorf einfinden müssen. Dass Tabatha aber nicht halt machen würde, war ihm
aber irgendwie schon die ganze Zeit klar gewesen. Andere Mütter hatten seine Muskeln bestaunt, die starrköpfige
Mutter allerdings sein Bestes Stück. Tja, so ein Anblick ist natürlich hypnotisierend... Entschuldigend winkte
er mit der Hand ab. "Nein danke sehr. Ich bin mit einer alleine schon zufrieden, glauben sie mir." Nach den
Dinge, die ich mit Sayuri immer mache, bin ich sowieso ausgepowert. Rein physisch wäre da überhaupt keine
Energie mehr für eine andere Frau., stimmte er sich selbst zu. Wenn er Ehepaare hörte, wie stolz sie darauf
waren, dass sie schon eine halbe Stunde im Bett geschafft haben, musste er immer lächeln. Nur eine halbe
Stunde... Wenn man Kaito und seine hübsche Wassergefährtin anschaute, ein Witz. Stur wie sie war, setzte
Tabatha natürlich zu einem neuen Argument an, um für ihre Tochter zu sprechen.

Eigentlich war sie alles andere, als ein Mädchen, dass sich einfach so in einem Sumpf verkroch und
die Augen verschloss vor der Welt, die sich langsam selbst zerstörte. Sie war einmal eine Rebellin
gewesen, die sich eingesetzt hätte für ihre Heimat. An forderster Front wäre sie gestanden und hätte
jeden gezeigt, wie sehr sie ihr Land liebte. Auch wenn keiner es gut geheißen hätte. Doch jetzt hatte
sie etwas anderes gefunden, für das es sich zu kämpfen lohnte. Etwas viel wertvolleres als ihr
Land. Sayuri war gerade auf dem Heimweg. Sie hatte tiefer im Sumpf trainiert. Widerwillig. Eigentlich
würde sie lieber etwas mit all den Dorfleuten machen, die sie lieb gewonnen hatte. Ihnen helfen essen
zu kochen oder mit den Kindern spielen. Sie selbst war in dieser Zeit, in der sie hier lebten, auch älter
geworden. Nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Vielleicht verstand sie jetzt viel mehr. Vielleicht
hatte sie auch den Sinn des Lebens gefunden. Ihres Lebens. In Gedanken schlug sie ein riesiges
Blatt mehr oder weniger sanft zur Seite und lächelte, als sie das Dorf erblickte. An die Kleider hier
hatte sie sich noch nicht ganz gewöhnt. Sayuri trug lieber ihre Sachen. Sie lächelte als sie den Frieden
spürte, der hier herrschte. Keiner war eifersüchtig. Keiner Stritt. Und wenn doch, dann war die Sache
schnell erledigt. Selbst Kaito und sie waren schnell aufgenommen worden. Sie hatten ihnen ein freies
Häuschen gegeben und Kaito jeden Tag ihre Töchter angeboten. Die Blonde seufzte und schüttelte
den Kopf. Zum Glück hatte er sie abschütteln können mit der Zeit. Sayuri wäre wahrscheinlich vor
Eifersucht geschmolzen. Ihren Feuerbändiger wollte sie mit keiner teilen. Ein grinsen breitete sich auf
ihrem Gesicht aus. Mit ihm hatte sie einfach zu viel Spaß und diesen Spaß würde sie mit keiner
teilen wollen. Als sie Tabatha vor ihrem Haus entdeckte, verdrehte Sayuri die Augen. Nicht schon wieder.
Aber daran gewöhnte man sich auch. "Hallo Tabatha, immer noch auf der Suche nach einem passenden
Mann für deine Tochter?", fragte sie freundlich und klopfte der etwas molligen Frau auf die Schulter.
"Was sei so schlimm daran Bett mit zwei Frauen zu haben? Ist doch viel besser! Chitsa kann gut sehr
kochen, besser als Sayuri", redete sie auf Kaito ein ohne groß auf Sayuri zu achten. Die Blonde
nahm es ihr nicht übel. Kaito war alles was sich eine Schwiegermutter wünschte. Ein Lächeln erhellte ihr
Gesicht, als sie sich etwas zum Fenster hinaufstreckte. "In was Chitsa wohl noch besser ist als
ich?", fragte das Mädchen leise und stückzte sich im Fensterahmen. Schließlich trafen ihre blauen auf
seine roten Augen und sie drückte ihm einen flüchtigen, aber sanften Kuss auf den Mund. Dann sank
sie wieder nach unten zu Tabatha. Sie hätte sich nicht länger halten können, denn allzu stark war sie
nicht.

Ein kleines Kribbeln erwachte in seinem Magen, als er die Lippen seiner Geliebten berührte. Ihre intelligenten
Augen und dazu noch ihr wundervolles Antlitz. Er hatte ja so verdammt viel Glück mit ihr. Mehr Glück als er sich
je im Leben vorgestellt hätte. Und dann auch noch in einem eher friedlichen Dorf, dass nicht von der Feuernation
übernommen wurde, wie die meisten der Städte. Aber dennoch, immer musste er darüber nachdenken, wie lange
es diesen Frieden noch gäben würde. Wie lange es brauchen würde, bis die Feuernation auch hier versuchen
würde, ihre Männer das Volk zu übernehmen. Aber er wusste das, wenn diese Zeit gekommen war, er alles dafür
geben wird, dieses Dorf zu beschützen. Es war immerhin zu seiner Heimat gewordenl. Er verstand sich mit allen
hier im Dorf. Da es so etwas wie Geld hier nicht gab, war auch niemand eifersüchtig auf des anderen Hab und
Gut oder ähnliches. Hier waren die Menschen, die er liebte, manche auf die eine Weise, wie die Kinder und die
Alten, die immer wieder mal Hilfe brauchten, und dann noch auf die andere Weise, wie Sayuri. Mit gespielter
Trauer blickte er zu Tabatha. "Tja, tut mir Leid. Ich muss nun leider meinen Beziehungspflichten nachgehen. Ich
schätze daran kann man bedauerlicherweise nichts ändern. Aber... Wir können ja mal anders wieder reden. Das
machen wir ja sowieso jeden Tag...", bemerkte er noch nebenbei. Beleidigt schaute die etwas ältere Frau zu
Sayuri und zog dann ab. Ich frage mich, wann sie wohl aufgeben wird.. Vermutlich erst, wenn er offiziell
mit ihr heiraten würde, falls der Tag mal kommen würde. Er hatte noch nicht mit ihr über so etwas gesprochen,
weshalb er nicht wirklich wusste, wie sie zu dem Thema stand. Aber das war ja auch nicht weiter wichtig. Solange
sie sich liebten und zusammenhielten war die Welt ja noch zumindest hier in Ordnung. Er hielt sich an der unteren
Seite des Fensters fest und sprang mit beiden Beinen darüber, um Sayu dann in die Arme zu schließen und sie
noch etwas länger und sinnlicher zu küssen. So ein flüchtiger Kuss reichte ihm fürs Erste nicht.

Sayuri gab sich seinem Kuss hin und schloss die Augen, um ihn besser genießen zu können.
Sie musste Kaito nicht sehen, denn sie wusste wie wunderbar er aussah. Nie hätte sie sich
je erträumt einmal jemanden aus dem Feuerreich zu lieben. Wasser und Feuer. Wie ironisch
das doch war. Die Blonde löste sich von ihm und lächelte ihn sanft an. "Es muss schwer sein
jedes Mal eine Frau abzulehen, die bereit wäre alles für dich zu machen", meinte die
Wasserbändigerin und grinste ihn herausfordernd an. Doch ihr Gesichtsausdruck veränderte
sich binnen weniger Augenblicke wieder. Sie machte sich Sorgen um dieses Dorf. Außerdem
hatte sie keine Ahnung, wie weit der Krieg schon vortgeschritten war. Ging es ihren Eltern und
ihrer Schwester noch gut? "Ich habe im Sumpf schon wieder einen Soldaten besiegen müssen",
murmelte das Mädchen traurig. Das war schon der 11. in dieser Woche gewesen, der aufgetaucht
war und von irgendjemanden besiegt worden war. Es wurden immer mehr. Meistens von der
Feuernation, aber aus anderen Nationen waren auch schon Soldaten hier gewesen. Irgendetwas
mussten sie machen. Es war wunderbar hier doch sie wollte etwas unternehmen, auch wenn
eine kleine Wasserbändigerin nicht viel ausrichten konnte. Doch man durfte nie aufgeben.
"Ich kann nicht mehr länger hier bleiben und nichts tun, Kaito", seufzte sie und ihre blauen
Augen sahen etwas hilflos zu dem Rothaarigen auf. Die Dorfbewohner wussten sich zu
verteidigen, doch wie lange noch?

Mit gesengter Stimmung verschränkte Kaito seine Arme. Es stimmte, die Soldaten fanden immer neue Verstecke der anderen Länder, wollten die Männer zwingen sich ihrer Nation anzuschließen... um schließlich in einer schrecklichen Schlacht zu sterben. So etwas darf hier nicht passieren! Er hatte diese Menschen hier liebgewonnen, wie eine kleine große Familie, wo das Gesetz herrschte 'Alle für einen, Einer für alle'. Als er auf den hilflosen Blick von Sayuri traf wusste er noch mehr, dass sie etwas tun mussten. Doch was könnte man tun? Musste man denn wirklich erst den ganzen Feuerstamm vernichten, damit Frieden im Land herrschte und nicht die Habsucht? "Ich weiß. Irgendetwas muss getan werden. Aber kein sinnloses Abschlachten, sondern etwas, was sie wirklich daran hinder oder überzeugt, nicht mehr Krieg zu führen... Wobei das Letztere wohlmöglich eher unwahrscheinlich ist..." Mit seinen beiden Händen stützte er sich an den Fensterrahmen und stellte seine Beine ein klein wenig nach vorne. Je mehr er darüber nachdachte, desdo unmöglicher schien das Ganze. Wenn er zu den Feuerleuten gehen würde, dann hätten dort bestimmt alle etwas zum Lachen und man würde ihn unverzüglich in die Armee schicken, damit er gezwungen werden würde zu kämpfen. Und Sayuri... Sie würde vermutlich erst gar keine Audienz beim Feuerlord bekommen, sondern gleich eingesperrt werden. "Wenn der Feuerlord doch wenigstens ansatzweise so verständliche wäre wie der Chef der Luftnomaden... Warte!" Plötzlich kam ihm etwas in den Sinn. Eigentlich war es doch so, dass der Feuerstamm gegen alle kämpfte, aber... die anderen drei Stämme hatten keinen Krieg miteinander! Reflexartig wanderten sein Zeigefinger und sein Daumen an sein Kinn. "Wie wäre es, wenn wir die anderen Stämme davon überzeugen, sich mit den anderen Stämmen zusammenzutun. Die Feuernation ist zwar so groß, dass sie es mit jedem von den Dörfern einzeln aufnehmen könnte, aber kann sie auch alle auf einmal besiegen?" Wenn dieser Plan wirklich aufing, könnte eigentlich nichts mehr schiefgehen. "Dazu müssten wir nur erstmal eine Menge reisen und versuchen, die anderen zu überzeugen..." Fragend blickte er seine Freundin an. Entweder sie hätte nichts dagegen oder hatte einen besseren Plan. Gegen Abenteuer hatte sie auf jeden Fall nichts, so gut kannte er sie.

Sie hörte ihm konzentriert zu und nickte zustimmend. Ihr Herz begann höher zu schlagen, als er etwas von reisen erwähnte. Ach, wie hatte sie es vermisst, in der Welt herumzureisen und neue Menschen kennenzulernen. Sayuri hatte es einfach geliebt, ihre Freiheit auszuleben. Doch jetzt im Moment ging es um etwas viel ernsteres als nur um reisen. Sie mussten helfen, diesen Krieg zu beenden. "Deine Idee hört sich realistisch an, es ist einen Versuch wert. Ich kann es nicht ertragen, hier rum zu sitzen und zuzuschauen, wie die Welt den Bach runter geht", meinte sie und senkte ihren Kopf. Sie wusste, wie oft sie Kaito das schon gesagt hatte, aber sie konnte einfach nicht anders. So war sie nun einmal und bis jetzt hatte er sich nie beklagt. Die Blonde blickte wieder zu ihm auf. Ein Lächeln lag auf ihren rosigen Lippen. "Na dann? Auf was warten wir noch? Fang schon mal an die Sachen zu packen und ich besorg uns ein paar Vorräte. Bei deinen Verehrerinnen musst du dich schließlich auch noch verabschieden" Sie zog ihn nur zu gern mit seinen "Verehrerinnen" auf, auch wenn sie die Mädchen manchmal etwas eifersüchtig machten. Die Wasserbändigerin warf ihm einen Kuss zu und drehte sich dann um. Ihre Füße führten sie zu dem Dorfältesten. Es war ein in die Jahre gekommener Mann, der weise war und sich auch anders verhielt als die anderen im Dorf. Er war irgendwie.... nicht so primitiv. Sayuri öffnete den Mund und wollte anfangen ihm die Situation zu erklären, aber er kam ihr zuvor. "Ich weiß. Ihr könnt nicht hier bleiben. Ich habe es gefühlt, dass es so weit sein wird. Jeder Vogel verlässt einmal sein Nest, um sein Abenteuer zu finden", sagte er mit zittriger Stimme und seine knochige Hand hob sich. Eine Frau, kam auf ihm zu und er flüsterte ihr etwas ins Ohr sie nickte und kam einen Augenblick später mit einem handlichen Beutel voll mit Lebensmittel wieder. "Das ist alles was ich euch mitgeben kann. Verpflegung für eine Woche. Ich hoffe ihr erreich euer Ziel" Sayuri nickte und verneigte sich ehrfürchtg, dann nahm sie den Beutel und setzte sich vor ihrem Haus ins Gras. Irgendwie würde sie diese Leute vermissen.