Nördlicher Wasserstamm

~wacht auf

Das erste was Sayuri sah, als sie die Augen öffnete, war Kaitos nackter Oberkörper, der sich ruhig hob und senkte. Die Blonde musste mehrmals blinzeln. Wieso lag er neben ihr? Sie rollte sich zur Bettkante und stieg schließlich aus dem Bett. Schnell sammelte sie ihre restliche Kleidung ein, tappte in ihr Zimmer und zog sich das rosafarbene Kleid an. Heute war die Hochzeit, heute würde sie endlich ihren Bruder wieder sehen. Fröhlich begann sie ihre Haare hochzustecken, was ihr auch ausgezeichnet gelang. Ren musste anscheinend gehört haben, dass Sayuri aufgestanden war und kam in das Zimmer geeilt. "Oh Sayuri, du siehst wunderbar aus...", sagte sie strahlend. Die Blonde drehte sich um und betrachtete Ren, die ein schneeweißes schlichtes Kleid trug. "Kann ich nur erwidern", entgegnete Sayuri. Ren nickte kurz und rannte dann auch schon wieder aus dem Zimmer. Sie seufzte und legte sich quer auf das Bett. Hoffentlich würde das heute ohne stress verlaufen.

~wacht auf

Müde blinzelte er mit den Augen und bekam schließlich ein klares Bild zu sehen. Er stützte sich auf seine Ellenbogen und stemmte seinen Oberkörper aufrecht. Sayuri war nicht mehr neben ihm. Warscheinlich ist sich sich umziehen gegangen.. Apropos..., er brach den Gedanken ab und schaute böswillig diesen fremden Frack an. Seufzend ging er auf ihn zu und zog ihn letztendlich an. Kaito musterte sich noch einmal missmutig im Spiegel. So aufgebretzelt war er noch nie. Er versuchte, seine Frisur etwas zu bändigen und blieb vor dem Spiegel stehen. Wie würde so eine Hochzeit wohl aussehen? Er war ja noch nie auf einer gewesem..

Nach ein paar Augenblicken stand sie wieder auf und ging in das Esszimmer, in dem schon alles dekoriert war.
Ziemlich kitschig...
Sie lehnte sich an einen Stuhl und beobachte Ren, die ziemlich nervös aussah.
"Ach Sayuri...dein Bruder ist schon im Tempel...freust du dich schon ihn wieder zu sehen?", fragte sie und lächelte freundlich. "Jaa..denk schon", antwortete sie und schob eine Strähne aus ihrem Gesicht. Die Blonde war schon lang nicht mehr auf einer Hochzeit gewesen. "Ich hoffe Kaito ist schon wach...", murmelte sie und schaute in Richtung Gästezimmer.

Da er der Meinung war, in Ordnung auszusehen. Machte er sich auf den Weg ins Esszimmer, wo schon alles auffallend dekoriert war. Nachdem er seinen Blick von der Dekoration abgewandt hatte, blickte er auf Sayuri, die ebenfalls im Raum war. "Na, wenn das nicht süß aussieht.", sagte er grinsend auf ihr Kleid bezogen. Er hatte gestern damit Recht gehabt, dass ihr Aufzug bestimmt genauso schick war, wie seins.

Sayuri hob eine Augenbraue.
"Ich weis, rosa steht mir super", entgenete sie sarkastisch. Hoffentlich würde sie dieses Kleid bald wieder loswerden. Endlich betrat ihr Großvater das Haus und nickte ihnen zu. Das war wohl das Zeichen, dass sie zum Tempel fuhren. Ren, Sayuri und Kaito verließen das Haus und ließen sich auf dem Hundeschlitten nieder. Schon nach kurzer Zeit waren die angekommen. Sayuri und Kaito gingen in den Tempel und ließen sich auf einer freien Bank nieder. Der Bruder der Blonden stand schon am Altar und sah ziemlich nervös aus.

Kaito lies sich neben Sayuri nieder und schaute sich im Tempel um. Nach und nach begann sie sich zu füllen. Sayuris Bruder und Ren mussten ziemlich viele Freunde und Verwandtschaft haben. Bevor er noch weiter über die Fülle des Tempels nachdenken konnte, ging es auch schon los. Die traditionelle Orgelmusik für den Hochzeitsmarsch ertönte und alle, die eben noch angeregt miteinander diskutiert haben, verstummten.

Die Blonde verfolgte die Zeremonie mehr oder weniger gespannt. Nachdem die Hochzeitsmmusik ertönt war, schritt Ren zum Altar und stellte sich gegenüber von Sayuris Bruder auf. Der Priester sprach irrgentetwas, das die Blonde aber nicht hören konnte, da ein Kleineskind die Worte mit seinem Geschrei übertönte. Ruhig...nicht aufregen Zu ihrem Leid verstand sie nichts von der ganzen Hochzeit. Als die beiden sich küssten standen alle auf und klatschten.

Nachdem die ganze Zeremonie zu Ende war, gingen alle mit nach draußen, um dem Hochzeitspärchen noch dabei zuzusehen, wie sie mit dem Hochzeitshundeschlitten wegfuhren. (Sorry ich hab keine Ahnung von Hochzeiten ^^'') Danach fhren alle mit ihren Schlitten zu Sayuris Haus, wo die Party ja schon organisiert und angekündigt war. So auch Sayuri selbst und Kaito.

Endlich waren sie wieder 'Zuhause'. Sayuri eilte schnell in ihr Zimmer und zog sich ein schlichtes schwarzes Kleid an. Dieser rosa Fummel entsprach nicht ihrem Geschmack. Anschließend tappte sie wieder hinunter, wo Ren gerade Kuchen verteilte. Die Blonde lehnte den Kuchen ab und ließ sich auf der Lehne des Sofas nieder. Es war schon ganz intressant die vielen Leute zu beobachten, wobei die meisten wohl zu Rens Familie gehörten.

Kaito schaute sich hilfesuchend nach einem Sofa um und setzte sich auf eins. Er war noch nie auf einer so großen Menschenversammlung gewesen. Jedenfalls keine, bei der man feierte. Das einzige, was er kannte, waren die großen Versammlungen des Feuerlords. erstaunlich wie viele menschen sich auf einmal betrinken können..., dachte er etwas angewiedert. Alkohol mochte er noch nie.

Sayuri war schrecklich langweilig. Als sie Kaito erblickte ließ sie sich neben ihm nieder. Er schien von der ganzen Sitation ebenso begeistert zu sein. "Wollen wir vielleicht wo anders hingehen...?", fragte sie etwas zaghaft und schaute ihn nichtssagend an. Wo wollten sie schon hingehen und vor allem was sollten sie dort machen? Die Blonde kam sich aufeinmal wieder dämlich vor, aber sie versuchte selbstbewusst zu wirken.

"Wenn dieses 'wo anders' irgendwo ist, wo nicht so viele Leute rumlaufen, gerne.", sagte Kaito ihr mit Blick in ihr Gesicht. Sayuri war anscheinend auch nicht so partybegeistert wie die ganzen lachenden Leute. Aber wo sollten sie um diese Zeit schon hingehen? er versuchte nicht so sehr darüber nachzudenken.

Sayui sprang auf. "Ich hab eine gute Idee", sagte sie und nahm Kaito an der Hand.
Nicht weit weg von hier gab es eine heiße Quelle.
Zusammen stapften die beiden eine Zeit lang durch die Schneelandschaft.
Es war eiskalt.
"Es wird dir bestimmt gefallen", murmelte sie fröhlich.
Die Blonde war sich zwar nicht so sicher, wie sie das mit der Kleidung regelten, aber im Moment wollte sie sich nicht weiter den Kopf darüber zerbrechen. Endlich waren sie da. Gut geschützt zwischen Felsen hörte man das Wasser leise plätschern, außerdem konnte man die heiße Quelle an dem Dampf erkennen, der darüber in die Höhe stieg. "Tadaa", sagte sie und zeigte auf die Quelle.

Verwundert schaute er die Quelle an. Er hatte ja sicherlich nichts gegen eine warme Abwecshlung, aber so wie er das sah, war nirgendswo eine Trennwand zu erkennen. "Ich hab ja nichst gegen eine heiße Quelle aber.. geht man da nicht immer ehm... nackt rein?", fragte er unsicher.

"Bist du etwa unsicher?", sagte sie grinsend. Kaito konnte schon lustig sein. "Du kannst deine Hose gern anlassen", fügte sie noch immer grinsend hinzu. An was er wohl schönes dachte...? Die Blonde drehte Kaito den Rücken zu, zog sich bis auf die Unterhose aus und stürmte in die Quelle. Natürlich sank sie bis zum Kinn in das Wasser, damit der Rothaarige nicht allzu viel sehen konnte. Das warme Wasser tat ihr ziemlich gut.

Verwirrt schaute er sie an. "Ich hab damti keine Probleme.. Und bei dir hätte ich mir eigentlich auch nichst anderes denken können.", sagte er schmunzelnd. Er zog sich ebenfalls bis auf die Unterhose aus und lehnte sich an den Rand der heißen Quelle. Etwas verschüchtert wandte er den Blick ab und betrachtete die Bäume.

Sayuri grinste wieder. "Du darfst mich ruhig anschaun, viel wirst du sowieso nicht sehen", meinte und löste nebeinbei ihre Hochsteckfrisur. Kaito kam ihr gerade ziemlich verändert vor, warum auch immer. Die Blonde lehnte sich entspannt zurück, aber bedacht darauf nicht zu viel von ihrem Körper preiszugeben.Der Körper des Rothaarigen gedfiel ihr, das musste sie wohl oder übel zugeben. Ohne sich zu schämen oder gar rot zu werden musterte sie seinen Oberkörper.

Er lächelte und sah nun in ihre Richtung. "Du meinst ich soll dich so anstarren, wie du mich jetzt?", fragte er grinsend. Hatte er ihren Oberkörper nicht schon oft genug gesehen?

Sayuri schaute ihn herausfordernd an. "Natürlich wirst du nie mehr als jetzt zusehen bekommen", sagte sie mit gespielter Bedauerung. Die Blonde konnte sich eigentlich nicht so sicher sein, wer wusste schon was die Zukunft bringen würde? Sie tauchte kruz unter und tauchte vor Kaito wieder aus dem Wasser auf. Wiedereinmal standen die beiden so dicht aneinander, dass sich ihre Nasenspitzten fast berührten. Ihre Körper berührten sich unter dem Wasser, was Sayuri herzlich wenig störte. Im Gegenteil, sie mochte es zu spielen.

Kaito ließ sich noch etwas mehr ins Wasser sinken und legte seinen Kopf seitlich auf die Erde. Typisch Wildkatzencharakter..., dachte er sich schmunzelnd. "Wenn du sowas öfters machst, werd ich dich wirklich noch mal küssen", murmelte er mehr für sich. Warscheinlich hatte es ayuri aber trotzdem gehört.

Sie verdrehte die Augen.
Kaito war heute so langweilig.
Enttäuscht kehrte sie wieder auf ihren vorherigen Platz zurück und starrte den Rothaarigen unergründlich an.
"Wer sagt, dass du mich nochmal küssen darfst", murmelte sie und sank ins Wasser.
Langsam war sie diese Spielerrei satt.
Oder? Sayuri! sei ehrlich zu dir...
Herrgott.. jetzt führe ich schon eine Art Selbstgespräch

"Du provozierst mich mit deinem Gespiele doch dazu..", verteidigte er sich. Drüber wie er wirklich für Sayuri empfand, hatte er noch gar nicht nachgedacht. Ja, wie empfand er eigentlich? Sicher, es kam ihm immer ein komisches Gefühl hoch, besonders jetzt, wenn sie sich so nahe waren. Aber war das Liebe? Er hatte keine Ahnung. Wer sich noch nie verliebt hatte, konnte ja keine Lieder davon singen, wie sich so etwas anfühlt.

"Damit musst du wohl klar kommen... ich geh wieder, gute nacht", murmelte sie und stieg aus der Quelle. Im Moment war es ihr ziemlich egal, was er sah und was nicht. Schnell packte sie ihr Kleid und schlüpfte hinein. Sayuri fröstelte und lief zum Haus zurück. Kaito würden den Weg zurück schon finden. Die Blonde ignorierte die Gäste und stürmte in ihr Zimmer. Nachdem sie sich umgezogen hatte, kuschelte sie sich in ihr Bett. Wie sehr wünschte sie sich jetzt sich an Kaito schmiegen zu können.
~schläft

Kaito seufzte. Schon wieder war sie einfach so abgehauen.. Naja, daran würde man wohl nichts ändern können. Er zog sich seine Klamotten wieder an und schlenderte zurück zum Haus. Vorbei an all den Gästen wandte er sich zu seinem Gästezimmer und schlief dort ein, nachdem er sich ausgezogen hatte.

~schläft

~wacht auf
Sayuri streckte sich und gähnte lang. Irrgentwie kam es ihr vor, als hätte sie Ewigkeiten geschlafen. Schnell stand sie auf und eilte zum Koffer. Nach einer Weile hatte sie sich für ein warmes Kleid entschieden und tappte ins Bad. Gelangweilt wartete sie bis die Badewanne voll war und legte sich schließlich in das warme Wasser. Die Blonde seufzte entspannt und lehnte sich zurück.