Das Haus

~wacht auf

Nachdem sie am vorherigen Tag nicht so gute Berührungen mit Daiki gemacht hatte, beschloss sie, ihn erst einmal etwas alleine zu lassen. Langsam schleifte sie ihren Körper wieder hinaus in das angenehm nasse gras und legte sich hinein.

~wacht auf

Daiki wacht mit Kopfschmerzen auf. Er stand auf und streckte sich. Er hatte lang überlegt, aber letztendlich war er sich sicher. Er stand auf und ging duschen. Das kalte Wasser verbannte die Kopfschmerzen etwas. Seufzend trocknete er sich ab, zog sich an und ging in sein Zimmer. Er bettete das Bett sauber auf und legte etwas in seinen Rucksack. Vor ein paar Tagen hatte er schon den Entschluss gefasst, alles vorbereitet. Daiki verließ das Zimmer und schleppte den Rucksack mit nach unten. Das Haus roch immer noch nach den verschiedenen Kräutern, die er bei seiner Ankunft aufgehängt hatte. Ohne anzuhalten ging er hinaus in den Garten und setzte sich neben die schlafende Yue. Er musste es tun, obwohl sein Herz immer noch für sie schlug. Er hasste sich selbst. Wie oft hatte er das schon getan? Wie fiele Tränen waren deswegen geflossen? Er seufzte leise und strich sanft über ihren Kopf. Ihre Haare waren so zart, so unschuldig schlief sie, er wollte sie nicht hergeben. Geduldig wartete er bis sie aufwachte.

~wacht auf

In dem eiskalten Gras schlug sie die Augen auf und sah Daiki neben sich. Hatter sich wieder eingekriegt? So wie sie ihn kannte warscheinlich wohl doch nicht. Sie setzte sich aufrecht hin und schlang die Arme um ihre Knie. Leise seufzte sie und schaute ihn an. Ein ungutes Gefühl lag in der Luft. Es lies Yue zittern, als ob sie gerade von einem Schneeball überrollt werden würde.
"Abend...", flüsterte sie leise.

Zum Glück war sie endlich aufgewacht.
"Gut geschlafen, Yue?", fragte er nebenbei.
Er wusste nicht, wo er anfangen sollte.
Sicher würde alles nur in Tränen enden.
Er fasste sich ein Herz und holte tief Luft.
"Yue... .Ich werde wegziehen, allen wird es besser gehen ohne mich", meinte er ehrlich und lächelte schwach.
Etwas besseres fiel ihm einfach nicht ein.
Daiki zitterte leicht und schaute in Yues Augen.
"Du wirst... jemand besseren finden als mich", fügte er noch hinzu und stand auf.
Er lächelte bedauert und schwang den Rucksack auf seinen Rücken.

Geschockt sah sie ihn an. Sie wusste zwar, dass dieses Gespräch keinen guten Grund anführte, aber so etwas.
Es ist bestimmt irgendwas wegen mir.., dachte sie verzweifelt.
Leise und lautlos ronnen ihr langsam die Tränen ihre Wange runter. Nervös biss sie sich auf die Unterlippe. Sie wollte jetzt nichts mehr sagen. Warscheinlich kam nur Gestotterte heraus. Sie versenkte ihren Kopf zwischen ihre Knie und presste ihre Arme noch fester daran.

Daiki wurde unsicher. Wieso wollte er nochmal gehen? Er schüttelte den Kopf. Yue war immer nur wegen ihm traurig. Er kniete sich vor Yue und küsste sie ein letztes Mal auf die Haare. Ruhig stand er auf und lächelte noch einmal. "Irrgentwann wirst du mich sicher verstehen", sagte er und ein paar Schritte rückwärts. Es fiel ihm so unwahrscheinlich war sich umzudrehen. "Leb wohl", sagte er schließlich und drehte sich um. Zum ersten Mal in seinem Leben rann einen Träne seine Wange hinunter. Jetzt würden sie sich nie wieder sehen, aber wenigstens
blieb eine wunderbare Erinnerung.
~geht

Yue presste ihre Augen zusammen. Sie wollte nicht sehen, wie er wegging. Wie er sich immer weiter von ihr entfernte.. Und dann einfach weg war. Sie begann zu schluchzen, zu weinen, brach innerlich und schließlich auch äußerlich zusammen. Das kaltgefrorene Gras brannte wie Feuer auf ihrem heißen Gesicht. Sie schlug die Hände vor ihr Gesicht. Niemand soltle sie so sehen. Wie schwach und zusammengekrümmt sie da lag. Ohne irgendjemanden. Ganz alleine...

~kommt an~

Kyo schlenderte gedankenverloren den Weg zum Haus entlang.
Es hatte gerade angefangen zu nieseln.
Er seufzte und schaute hinauf in den Himmel.
Wolkenverhangen und dunkelgrau.
Plötzlich fiel sein Blick auf das Mädchen, dass im Gras kauerte und anscheinend weinte.
Er hob eine Augenbraue und hockte sich neben sie.
"Na?", fragte er, um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich lebte.
"Es steht dir nicht, wenn du weinst", sagte er und lächelte schief.

Schnell wischte Yue ihre Tränen mit ihrem Handrücken weg und setzte sich langsa wieder gerade hin. Sie wollte nicht so erbärmlich wirken. Kräftig atmete sie noch einmal ein und aus, damit sie ohne Stottern sprechen konnte. Jetzt erst blickte sie in das Gesicht des Mannes, der sie gerade angesprochen hatte. Sein anmutiges Gesicht war geschmückt mit bernsteinfarbenen Augen, die eine wundervolle Wärme für sie ausstrahlten. Ansonsten war er auch vom restlichen Körper her sehr anmutig gebaut. Sie musterte ihn weiter still und ging nicht auf seinen vorherigen Kommentar ein. Sie würde auch gar nicht wissen, was sie sagen sollte.

Mittlerweile begann es wie aus Kübeln zu regnen.
Er hatte ein starkes Imunsystem, aber sie?
Kyo stand auf und hob das stille Mädchen hoch.
Unschuldig grinsend trug er sie ins Haus und setzte sie auf das Sofa.
"Ich räum meine Sachen ein und geh duschen, dann komm ich wieder", sagte er belustigt und ging die Treppe hinauf.
Seinen Rucksack schmiss er in das erstbeste Zimmer und ging dann Duschen.
Wie jeder anständige Dämon duschte er kalt.
Sauber und erfrischt trocknete Kyo sich ab und zog sich wieder an.
Gemächlich schlenderte er in sein neues Zimmer und packte seine wenigen Sachen aus.
Es roch nach einem seiner Art darin.
Kritisch hob er eine Augenbraue und setzte seine Fähigkeit ein.
Niemand war da.
Weil ihm etwas schwindlig wurde, ließ er sich auf dem Bett nieder.

Still schaute sie dem Neuen hinterher. Eigentlich sollte es ihr nicht gerade egal sein, wenn ein Fremder sie anfasste aber... das war es. Sie rutschte so auf dem Sofa zusammen, dass sie sich hinlegen konnte und in einer Schlafposition war. Still und gedankenverloren sah sie in die Leere des Zimmers.

Als Kyo sich wieder erholt hatte, beschloss er nochmal zu dem Mädchen hinunter zu gehen.
Sie lag auf dem Sofa und sah ziemlich niedergeschlagen aus.
Er seufzte einmal lang und bewegte sich dann auf sie zu.
"Bin übrigens Kyo und mit mir musst du ab jetzt auskommen", scherzte er und ging wieder in sein Zimmer.
Wegen der langen Reise war er ziemlich fertig.
Wiederwillig legte er sich in das 'stinkende' Bett und schlief letztendlich ein.

~Blinzelnd schlug sie die Augen auf. Das ganze Haus war still.
Niemand war im Wohnraum. Das Einzige, was sie hörte, war
das Knistern des Kaminfeuers. Sie war ganz allein. Leise liefen
Yue die Tränen wieder über die Wangen.

~wacht auf
Kyo schwang sich sofort aus dem Bett und riss die Fenster auf.
Kalte Nachtluft strömte hinein.
Ein paar mal atmete er langsam ein und aus, dann ging er in das Bad und begann sich zu duschen.
Sauber, abgetrocknet und angezogen schlenderte er hinunter in die Küche und machte sich etwas zu essen.
Gelangweilt aß er und schaute sich nebenbei im Raum um.
Er müsste sich schließlich irrgentwann an sein neues Zuhause gewöhnen.
Lässig lehnte sich Kyo zurück und aß genüsslich weiter.

~wacht auf~

Patrick öffnete blitzartig seine Augen und setzte sich ruckartig nach oben. "AAH!", rief er nebenbei. "W-Was war das den für ein Traum?!", fragte er sich verwirrt. Doch da sah er etwas an seinem Fenster hängen. Er stand auf und lief vorsichtig zu dem Fenster. Es blitzte und regnete sehr stark. Patrick öffnete schnell das Fenster und schnappte sich den Zettel, der an seinem Fenster hang. Den öffnete er schnell und sah ein Foto, der mit bei dem Zettel war. "Was?!", fragte er sich etwas verwirrt und traurig. "Nein, dass kann nicht sein! Was will der den nur von mir?", sprach er ängstlich zu sich. Als er aus dem Fenster hinaus schaute, sah er eine düstere Gestallt, die ihn von außen anschaute. Er zog die Gardine, die in sein Zimmer war schnell zu und rannte dann nach unten. Da rannte er in die Küche und sah einen Jungen, den er noch nicht kannte. "G-Guten Tag!", sprach er zu ihm und schaute ihn ziemlich ängstlich an. Patrick schlukte einmal und zog in der Küche die Gardinen zu. "Hehe...", grinste er ängstlich zu den Fremden Mann.

~Von dem Geräusch einer heftig knarzenden Treppe wachte sie auf. Seit zwei Tagen lags ie nun schon geknickt und depressiv auf dem Sofa und jetzt musste sie aufstehen. Gezwungen. Sie wollte ja nicht verhungern. Die Mondelfe schleifte ihren Körper in die Küche und dann an den Kühlschrank. Als sie ihre Banane bereits aufgegessen hatte, merkte sie erst, dass noch andere in dem Raum waren. Sie schaute verwirrt zwischen dem Neuen und Patrick hin und her. Kannten die beiden sich etwa?

Etwas verwirrt schaute er zu dem Schwarzhaarigen auf, der ihn gerade begrüßt hatte.
"Öhm... Hey", grüßte er zurück und stand auf.
Das Mädchen, das bis jetzt noch kein einziges Wort gesagt hatte, stand da und schaute verwirrt.
Kyo hob verwundert eine Augenbraue und wandte sich wieder dem Unbekannten zu.
"Ich bin Kyo... und du?", fragte er freundlich und fuhr sich durch die Haare.

Patrick sah Yue. W-Was schaut sie mich den so an? Hat sie etwa geweint?! , dachte er ziemlich besorgt um Yue. "H-Hallo Yue!", lächelte er ängstlich zu ihr rüber. Was hat der Type ihr angetan? , dachte er und schaute etwas böse, aber wiederum auch etwas ängstlich und verwirrt zu den Fremden. "Äääh..., ich bin Patrick. F-Freut mich, Kyo.", lächelte er leicht zu ihm.

Sie lächelte Patrick an und winkte begrüßend, als er sie ansprach. Er konnt ja nichts dafür, dass sie so traurig war, deswegen musste sie gegenüber ihm auch nicht so abweisend sein. Sie wandte ihren Blick wieder zu Kyo. Ihrer Meinung nach strahlte er eine besonders komische Aura aus.
Fast so wei die von-, entsetzt brachte sie ihren Gedanken nicht zu Ende.
Sie musste endlich wegkommen von ihm. Sie fragte sich, ob er auch an sie dachte. Aber wenn er sie so plötzlich verlassen konnte, würde er auch nicht einfach so an sie denken, dessen war sie sich bewusst. Traurig ließ sie den Kopf hängen.
Jetzt bloß nicht anfangen zu weinen!

Kyo war immer noch ziemlich verwirrt, aber im Moment lag ihm eine andere Frage auf der Zunge.
Er lehnte sich lässig an die Wand und beobachtete die Szene.
Das Mädchen war anscheinend traurig...
"Hat bei euch vor kurzem ein Dämon gelebt?", fragte er neugierig.
Vielleicht kannte er diesen ja...

~wacht auf~

Yumiko wachte in ihrem Bett auf. Langsam stieg sie auf. Sie war ein wenig verwirrt. Sie ging in die Küche.

Sie bemerkte, dass noch jemand in dei Kücke kam. Es war Yumiko. Mein Gott, wie viele Tage hatte sie sie jetzt schon nicht mehr gesehen? Am Liebsten würde sie sich jetzt in die Arme ihrer besten Freundin werfen, aber sie musste jetzt auch unbedingt alleine stark sein.

Yumiko schritt langsam Richtung Kühlschrank. Sie öffnete ihn und aß ein Stück Brot.
Müde drehte sie sich um und gähnte. Um wieder munter zu werden,sprang sie ein paar Mal in die Luft. Danach bemerkte sie Yue. ,,Yueeeeeee" sagte sie und warf sich Yue um den Hals. Sie bemerkte noch eine Person die aber irgendwie abwesend schien.

Ganz geschockt von Yumikos plötzlichem Umarmungsanfall reagierte sie erst einmal nicht. Langsam schlug sie dann ihre Arme auch um Yumikos Hals. Sie musste heftig schlucken, um nicht anfangen zu weinen. Da ihr inmoment nicht nach reden war, schwieg sie.

Yumiko ging eine Schritt zurück. ,,Wer ist das denn?"fragte sie Yue nach der anderen Person. Anscheinend hatte sie ziemlich viel verpasst.